Abgeschirmt von Wind und Wetter

Schattenspender, Windschutz und Insektenabwehr: Weideunterstände haben im Laufe der Weidesaison viele Funktionen und in Zeiten des Klimawandels im Hinblick auf Wetterextrem eine immer wichtigere Aufgabe. In ihrer Formenvielfalt reichen sie von leichten Zelten bis zu hölzernen Weidehütten. Doch, welche Optionen eignen sich wofür?

Wenn Insekten im Sommer besonders aggressiv, die Sonne intensiv oder die Witterung im Herbst immer ungemütlicher wird, müssen Pferde auf der Weide die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen und Schutz zu suchen. Das schreiben auch die Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten so vor. Dort steht: „Ein Witterungsschutz muss unabhängig vom rassespezifischen Typ vorhanden sein, wenn Pferde ganzjährig oder über einen längeren Zeitraum ganztägig auf der Weide gehalten werden. Auch in anderen Fällen muss geprüft werden, ob ein geeigneter Witterungsschutz erforderlich ist.“ Dies ist laut Leitlinien nicht der Fall, wenn die Witterung oder der Zeitraum auf der Weide nicht vermuten lassen, dass die Pferde einen Rückzugsort aufsuchen und keine Schäden zu erwarten sind. Mit einbezogen werden beim Witterungsschutz auch natürliche Gegebenheiten wie angrenzende Waldstücke, Baum- oder Buschgruppen. Wichtig bei der Wahl der Unterstände ist es, diese sowie die Hauptwindrichtung mit einzuplanen. Entscheidend ist auch, dass alle Tiere gleichzeitig im Unterstand Platz finden. Je nach Herdengröße können also auch mehrere Unterstände nötig sein, damit auch rangniedrigere Tiere sich unterstellen können.