Podcast: Pferd und Wolf

Wolf

Das Vorkommen der Wölfe in Deutschland steigt und damit auch die Relevanz der Fragestellungen zum Verhalten bei einer Wolfsichtung, der Weidetierhaltung und dem Schutz unserer Pferde.

Im Podcast beantwortet Prof. Dr. Konstanze Krüger exklusiv für Mitglieder des Arbeitskreis Pferd Fragen zur aktuellen Wolfssituation in Deutschland, dem Verhalten, das Pferde zeigen, wenn Wölfe in der Nähe sind und was Stallbesitzer tun können, um ihre Herdentiere bestmöglich zu schützen. Dabei gibt die Expertin Tipps zur Herdenzusammenstellung und erklärt wie diese ebenfalls zum Schutz beitragen kann.

Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD), hat gemeinsam mit Prof. Dr. Konstanze Krüger (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen), Dr. Enno Hempel (Verein zur Förderung von Wissenschaft m Pferd und Wolf e. V.) und dem NABU-Projekt Herdenschutz Niedersachsen eine Projektgruppe gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Öffentlichkeit zur Koexistenz von Wolf und Herdentieren korrekt zu informieren.

Unsere Expertin: 

Prof. Dr. Konstanze Krüger: Sie ist Professorin für Pferdehaltung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen, Zoologin und Verhaltensforscherin und hat Tiermedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert.

Dieses Angebot ist kostenlos für Mitglieder im Arbeitskreis Pferd

Noch kein Mitglied?

Alle Vorteile nutzen:

  • Kostenfreie Teilnahme an 3 Praxistagen / Jahr
  • Kostenfreie Teilnahme an Praxistagen@Home, Webtalks und mehr 
  • Zugang zu geschützten Online-Bereich und exklusiven Inhalten
  • Abo Profi-Magazin Pferdebetrieb
  • Unlimitierter Zugang zum Hengstbuch-Archiv und Hengstverzeichnis auf Horse-Gate.com

 

Sie sind schon Mitglied?

Melden Sie sich einfach mit Ihrem Benutzername und Passwort an.

 

This is a Trial Version of Ultimate Membership Pro plugin. Please add your purchase code into Licence section to enable the Full Ultimate Membership Pro Version.

Erster Fall des Fragile Foal Syndrome bei Vollblütern identifiziert

Muttesrstute mit Fohlen

Eine neue Studie hat den ersten Fall des Fragile Foal Syndrome (FFS) bei Vollblütern identifiziert. Bisher ist man davon ausgegangen, dass diese Krankheit nur bei Warmblütern auftritt.

Die Forschungsarbeit wurde vom Royal Veterinary College (RVC) in Zusammenarbeit mit dem Veterinary Genetics Laboratory der Universität von California Davis (VGL) und Rossdales Laboratories, Newmarket, durchgeführt. FFS ist eine Erkrankung des Bindegewebes, die durch eine DNA-Veränderung verursacht wird. Vererbt wird die Krankheit autosomal rezessiv. Das bedeutet, dass ein Fohlen nur dann von der Krankheit betroffen ist, wenn es zwei Kopien der Mutation besitzt. Fohlen, die von dem Syndrom betroffen sind, werden in der Regel mit ausgedehnten Hautläsionen geboren, die auf eine abnorm dünne und brüchige Haut zurückzuführen sind, sowie anderen Anomalien des Bewegungsapparats, die dazu führen, dass sie abgetrieben, tot geboren oder kurz nach der Geburt eingeschläfert werden müssen.

Neue Erkenntnisse zum Fragile Foal Syndrome

Aufgrund der historischen Assoziation mit Warmblütern wurde die Erkrankung als Warmblood Fragile Foal Syndrom (WFFS) bezeichnet. Dr. Rebecca Bellone und ihr Team der VGL, UC Davis, haben diese DNA-Veränderung vor kurzem auch bei anderen Rassen festgestellt. Diese Feststellung veranlasste sie dazu, sich an das RVC Equine Pregnancy Laboratory zu wenden, um in dessen Biobank mit klinischen Fällen von Trächtigkeitsverlusten nach dieser Erkrankung zu suchen.

Forschungsergebnisse

Die Ergebnisse wurden im Equine Veterinary Journal veröffentlicht und widerlegen den früheren Irrglauben, dass diese Erbkrankheit nur bei Warmblutpferden auftritt. Es wurde dieselbe DNA-Veränderung mit denselben Entwicklungsanomalien nachgewiesen, die bei betroffenen Warmblutfohlen beschrieben wurden. Aufgrund der Erkenntnisse wurde vorgeschlagen, den Namen in Fragile Foal Syndrom zu ändern.
In der Veröffentlichung wird auch die klinische Präsentation der Erkrankung vor der Geburt eines Fohlens mit FFS beschrieben. Diese weist auf die Notwendigkeit neuer Forschungsarbeiten hin, die sich auf die Festlegung von Diagnosekriterien für FFS vor einem Trächtigkeitsverlust konzentrieren sollten. Die Studie unterstreicht außerdem die Bedeutung von Gentests auf FFS bei Pferderassen, die Träger der Genmutation sind, um Zuchtentscheidungen zu treffen und die Erzeugung betroffener Fohlen zu vermeiden.

www.rvc.ac.uk